TAG 36 – Budapest
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TAG 36 – Budapest

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Jo napot!

Reisen ist für Vorurteile tödlich! Dass kann ich bereits jetzt schon feststellen. Auch wenn ich von Haus aus ein offener Mensch bin, kann ich es nicht leugnen dass ich den Ungarn gegenüber immer etwas skeptisch war. Wenn ich nach Gründen suche finde ich allerdings keine.

Budapest hat mich beeindruckt und die Menschen, auch wenn ich keinen engeren Kontakt oder tiefere Gespräche hab halten können, kamen mir zuvorkommend und offen vor. Die Magyaren tragen eine bewegte Geschichte mit Höhen und Tiefen und vor allem mit viel Leid und dessen sind sich alle bewusst.

Die noch vielen grauen Fassaden erinnern an die jüngste Geschichte und obwohl 25 Jahre vergangen sind, ist das Grauen des erlittenen Unrechts noch zu spüren. Die junge Generation schaut aber nach vorne und bringt Buntes ans Tageslicht.

Es ist kein Wunder, dass die Mehrheit der Ungarn einen eher autokratischen Minister unterstützt, der seinen Volk die alte Würde wieder zu geben versucht. Auch wenn es in einem Gesamteuropäisches Konzept nicht unbedingt politisch korrekt zu sein scheint.

Persönlich würde ich gerne noch ein Tag in Budapest bleiben, auch mit dem Risiko, den Geschmack des urbanen Lebens wieder zu erwecken. 🙂

Köszönöm Magyarorszag, kegyed nogyon szép!

Geschichte

Erstes Jahrtausend

Römerzeit

Budapests Geschichte beginnt um 89 mit der Gründung eines römischen Militärlagers in ehemals vom keltischen Stamm der Eravisker besiedeltem Gebiet. In der Folge entstand um das Lager die römische Siedlung Aquincum, die zwischen 106 und 296 Hauptstadt der Provinz Pannonia inferior war. Unter römischer Herrschaft prosperierte die Stadt, es lassen sich ein Statthalterpalast, mehrere Amphitheater und Bäder nachweisen, außerdem wurde die an der gefährdeten römischen Donaugrenze gelegene Stadt mit einer Mauer versehen.

Völkerwanderung

Am Ende des 4. Jahrhunderts kam es im Zuge der Völkerwanderung vermehrt zu Einfällen germanischer und hunnisch-alanischer Stämme; nach dem Untergang des Römischen Reiches und dem Ende der Völkerwanderung siedelte hier zunächst eine slawische Bevölkerung, die aber ab 896 von Ungarn, uralischen Völkern, die in die pannonische Tiefebene einwanderten, verdrängt wurden.

Mittelalter

Frühes Mittelalter

Die später christianisierten und sesshaft gewordenen Ungarn wohnten in Dörfern mit Kirchen und betrieben Ackerbau und Viehzucht. Im Zentrum wichtiger Verkehrswege gewann Pest immer mehr an Bedeutung. Bereits zu dieser Zeit entstand über die Donau (etwa bei der heutigen Elisabethbrücke) ein reger Fährverkehr zum gegenüberliegenden Buda. Mit der Krönung Stephans I. (am Weihnachtstag 1000 oder 1. Januar 1001) zum ersten König von Ungarn bauten die Ungarn ihre Vorherrschaft aus. Durch den Einfall der Mongolen („Mongolensturm“) 1241 kam es nach der Schlacht bei Muhi fast zur völligen Zerstörung. Die königliche Residenz wurde zunächst nach Visegrád verlegt. 1308 wurde die Stadt erneuert und 1361 Hauptstadt des Königreiches. 1514 fand ein Bauernaufstand statt.

Türkische Besatzung

Ab 1446 griffen die Osmanen immer wieder Ungarn an, was in der Besetzung des größten Teils des Landes gipfelte. So fiel Pest 1526 und das durch die Burg etwas geschützte Buda 15 Jahre später. Die Hauptstadt des noch unbesetzten Ungarns, das fast nur noch aus Oberungarn (im Wesentlichen das Gebiet der heutigen Slowakei) bestand, wurde von 1536 bis 1784 Preßburg. Während Buda zum Sitz eines türkischen Paschas wurde, fand Pest kaum mehr Beachtung und verlor einen großen Teil seiner Einwohner.

Habsburgerzeit

Schließlich gelang es den Habsburgern, die seit 1526 Könige von Ungarn waren, die Osmanen zu vertreiben und Ungarn wieder herzustellen (siehe auch: Belagerung von Ofen (1684/1686)). Für die Bevölkerung von Buda und Pest änderte sich allerdings nur wenig, sie wurde weiterhin von Fremden verwaltet und musste sehr hohe Steuern zahlen. Die Einwohner wehrten sich in einem Aufstand, der aber niedergeschlagen wurde.

Neuzeit

Sitz des Königs

Pest war seit 1723 der Sitz der administrativen Verwaltung des Königreiches. Es wurde trotz der widrigen Verhältnisse und eines verheerenden Hochwassers 1838 mit 70.000 Opfern zu einer der am schnellsten wachsenden Städte des 18. und 19. Jahrhunderts. 1780 wurde Deutsch von den Habsburgern als Amtssprache eingeführt. Dies geschah auch, um die immer wieder aufflammenden revolutionären Bewegungen besser kontrollieren zu können. Damit wurde man auch den regelmäßig ins Land gerufenen deutschen Siedlern gerecht, die mittlerweile große Teile der Stadt besiedelten. Das Kernland der Kroaten, etwa das Gebiet des heutigen Kroatiens, war Budapest unterstellt.

Brückenbau

Einer der Hauptgründe für den Aufschwung Budapests war die Existenz einer Brücke im Sommer, welche aus aneinander befestigten Booten bestand. Die Kettenbrücke (ungarisch Széchenyi Lánchíd) überspannt hier in Budapest die Donau. Sie wurde in der Zeit von 1839 bis 1849 als erste feste Brücke auf Anregung des ungarischen Reformers Graf István Széchenyi erbaut. Angeregt wurde er dazu, nachdem er eine Woche lang warten musste, um zum Begräbnis seines Vaters ans andere Ufer zu kommen. Den ungarischen Namen trägt sie ihm zu Ehren. Sie ist die älteste und bekannteste der neun Budapester Brücken über die Donau. Sie war bei ihrer Einweihung 1849 die erste Donaubrücke flussabwärts von Regensburg.

Revolution 1848/49

Während der ungarischen Revolution 1848 war Budapest einer der Hauptplätze der Unruhen, mit denen die Ungarn gegen die reformfeindliche Unterdrückung durch die Habsburger ankämpften. Zwar wurde der Aufstand letztlich mit Hilfe Russlands blutig niedergeschlagen, aber die Ereignisse von 1849 führten 1867 indirekt in den Ausgleich zwischen Österreich und Ungarn. Damit wurde Ungarn weitgehend unabhängig. Symbol des Ausgleichs war der jährliche mehrwöchige Aufenthalt Kaiser Franz Josephs in Budapest. Als König von Ungarn residierte er auf der Budaer Burg und nahm in dieser Zeit – in ungarischer Sprache und in eine ungarische Uniform gekleidet – mit den Ministern Ungarns und dem königlich ungarischen Reichstag seine ungarischen Ämter wahr.

Zusammenlegung Buda/Pest

Die Zusammenlegung von Buda, Óbuda und Pest war schon 1849 unter der revolutionären Regierung Ungarns verordnet worden. Als die Habsburger ihre Macht wiederherstellten, widerriefen sie diesen Beschluss. Erst 1873, sechs Jahre nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich von 1867, kam es endgültig zur Vereinigung der beiden Stadthälften. Vorausgegangen war bereits 1870 die Gründung eines „Hauptstädtischen Rates für öffentliche Arbeiten“, der die bauliche und infrastrukturelle Entwicklung der Gesamtstadt koordinieren sollte.

20. Jahrhundert

Anfang 20. Jhdt.

Zur Jahrtausendfeier der „Landnahme“ der Ungarn (dem so genannten Millennium) 1896 wurden im Zusammenhang mit der Budapester Millenniumsausstellung 1896 zahlreiche Großprojekte, etwa der Heldenplatz und die erste U-Bahn auf dem europäischen Festland, fertiggestellt. Die Einwohnerzahl im gesamten Stadtgebiet versiebenfachte sich zwischen 1840 und 1900 und stieg auf rund 730.000.

Erster Weltkrieg und Folgezeit

Der verlorene Erste Weltkrieg, die daraus resultierenden Todesopfer, der Austritt Ungarns aus der Donaumonarchie 1918 sowie die riesigen Gebietsabtretungen Ungarns brachten für Budapest nur einen kurzzeitigen Rückschlag. Mit dem Vertrag von Trianon verlor Ungarn fast drei Viertel seines Reichsgebiets.

Im März 1919 bildete sich kurzzeitig eine kommunistische Räteregierung unter Béla Kun. Miklós Horthy als Kriegsminister der in Szeged gebildeten konservativ-reaktionären Gegenregierung nahm den Kampf gegen das Regime von Béla Kun auf. Eine militärische Auseinandersetzung der Räteregierung mit Rumänien scheiterte. Rumänische Truppen eroberten am 4. August 1919 die Stadt und besetzten weite Teile Ungarns. Viele Mitglieder der Räteregierung flohen bereits am 1. August nach Wien. Gyula Peidl war kurzzeitig Ministerpräsident. Nach seinem Sieg zog Horthy an der Spitze der konservativen Truppen am 16. November 1919 in Budapest ein. Miklós Horthy wurde diktatorischer Reichsverweser (Regent; ungarisch: „kormányzó“) Ungarns, das formell immer noch Königreich war.

Zweiter Weltkrieg

Der Besetzung Ungarns durch die deutschen Truppen während des Zweiten Weltkriegs fiel rund ein Drittel der ungarischen jüdischen Bevölkerung, deren Zahl sich auf etwa eine halbe Million belief, zum Opfer. Die Besetzung folgte am 19. März 1944 (Operation Margarethe) dem Versuch Ungarns, sich vom verbündeten Deutschland zu lösen. Im selben Jahr wurden Teile Budapests durch amerikanische und britische Luftangriffe zerstört. Die stärksten Verwüstungen erfolgten, als sowjetische Streitkräfte von Ende Dezember 1944 bis Anfang Februar 1945 die Stadt bis zur Einnahme belagerten. Die eingeschlossenen deutschen und ungarischen Truppen sprengten bei ihrem Rückzug auf die Budaer Seite des Kessels sämtliche Brücken über die Donau. 38.000 Zivilisten starben noch in dieser Kriegsphase.

Nachkriegszeit

Nach dem Krieg wurden 1946 die Republik und 1949 die Volksrepublik Ungarn ausgerufen. 1956 war Budapest der Ausgangspunkt des gegen die Sowjetunion gerichteten Volksaufstandes. Nach dessen blutiger Niederschlagung kam es zu Säuberungswellen im ganzen Land.

Wendezeit seit 1989

Am 23. Oktober 1989 wurde in Budapest die Republik Ungarn ausgerufen. Dies war neben anderem wegbereitend für den Zerfall des ganzen Ostblocks. Im Jahre 2000 fanden ungarnweit Feierlichkeiten zum tausendjährigen Jubiläum der Staatsgründung statt. Aus diesem Anlass wurde auch die Hauptstadt verschönert. Die Parkanlage und das Kulturzentrum Millenáris-Park sowie der Millenniumsstadtteil mit dem Nationaltheater wurden errichtet. Die Budaer Donauseite mit dem Campus der Technischen Universität wurde modernisiert. Der EU-Beitritt Ungarns am 1. Mai 2004 wurde mit vielen Festen im ganzen Land, besonders in der Hauptstadt Budapest, gefeiert.

und so sah ich die Stadt bei Tageslicht:

El tramposo
Der Schlawiner
Vista de Pest y el Parlamento a orillas del Danubio
Das Parlament auf der Pester Seite und die Kettenbrücke aus dem Jahre 1849, Die erste Hängebrücke der Welt.
Vista de la Bastia de los pescadores.
Die Fischerbastei.
Otra vista de la Basilica de San Esteban, que guarda por sobre la ciudad de Pest.
St. Stephans Basilika.
Tranvias de la ciudad
Trambahnen
Me and friends!
Meine Freunde und ich!
Teatro
Die Oper
Imagen del recinto de la Bastia de los Pecadores
Die Mauer der Fischerbastei
Iglesia de San Matias en Buda, una de las construcciones mas antiguas de la ciudad del siglo XIII
Die Matthias Kirche aus dem 13. Jahrhundert/caption] [caption id="attachment_2065" align="alignleft" width="940"]El parlamento Húngaro, a orillas del Danubio, el edificio parlamentar mas grande del mundo, alberga la sagrada corona, Este edificio también fue inaugurado para los festejos del "Milenio Húngaro" en 1897 Das Parlamentsgebäude wurde zum „Ungarischen Millenium“ 1897 fertiggestellt
Basilica de San Esteban, el padre de la actual Húngrîa, finalizada su actual construcción en el año 1907. Guarda en su interior la reliquia de San Esteban. "La mano derecha"
Basilica de San Esteban, el padre de la actual Húngrîa, finalizada su actual construcción en el año 1907. Guarda en su interior la reliquia de San Esteban. „La mano derecha“
Eros Pram, el promotor del teatro de la opera, compositor y autor de la musica del himno nacional Húngaro.
Erkel Ferenc, el promotor del teatro de la opera, compositor y autor de la musica del himno nacional Húngaro.
El teatro de la opera, inaugurado para el "Milenio Húngaro" en el año 1897
El teatro de la opera, inaugurado para el „Milenio Húngaro“ en el año 1897
El teatro de la opera, inaugurado para el "Milenio Húngaro" en el año 1897
El teatro de la opera, inaugurado para el „Milenio Húngaro“ en el año 1897
Basilica de San Esteban, el padre de la actual Húngrîa, finalizada su actual construcción en el año 1907
Basilica de San Esteban, el padre de la actual Húngrîa, finalizada su actual construcción en el año 1907
Basilica de San Esteban, el padre de la actual Húngrîa, finalizada su actual construcción en el año 1907
Basilica de San Esteban, el padre de la actual Húngrîa, finalizada su actual construcción en el año 1907
La primer metropolitana de Europa que viaja debajo de la Avenida Andrassy, la Champs Elysee Budapestina.
La primer metropolitana de Europa que viaja debajo de la Avenida Andrassy, la Champs Elysee Budapestina.
Soleandose en la plaza
Soleandose en la plaza
Younger Budapest
Younger Budapest
La disidia y total abandono hasta la perdida de muchos bienes culturales por parte del COMUNISMO se pueden observar hasta hoy.
La disidia y total abandono hasta la perdida de muchos bienes culturales por parte del COMUNISMO se pueden observar hasta hoy.

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El Danubio azul? De azul tuvo solo el color en la imaginación del compositor Johann Strauss.
El Danubio azul? De azul tuvo solo el color en la imaginación del compositor Johann Strauss.

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Castillo de Buda (nada que ver con Buddha)
Castillo de Buda (nada que ver con Buddha)
El Danubio unido por el puente colgante, "Puente de Cadenas" inaugurado en 1849, siendo el 1er puente colgante de Europa
El Danubio unido por el puente colgante, „Puente de Cadenas“ inaugurado en 1849, siendo el 1er puente colgante de Europa
Puente Isabel que une Buda con Pest
Puente Isabel que une Buda con Pest
La ruina y desidia comunista se puede percibir hasta la fecha.
La ruina y desidia comunista se puede percibir hasta la fecha.
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